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Blog

Ein Bericht über das Festival TEXTUR aus dem Binninger Anzeiger

Paloma y Manuel

© Dirk Letsch

«Am Samstag 10. September 2022 startete in der St. Margarethenkirche das neue Festival TEXTUR, Alte Musik in neuen Kombinationen. Nach einer didaktisch fesselnden Einführung durch die Musikwissenschaftlerin Marie Verstraete erzählte das französische a capella Frauenensemble «Les Élancées» in mittelalterlichen Liedern auf Lateinisch, Altfranzösisch und Okzitanisch vom Ungehorsam («Désobéissances») in all seinen Formen, von biblischen bis hoch erotischen Themen. Die makellose Stimmführung der Einzelstimmen war ausgebaut mit Wärme und Tiefe im Timbre, die Phrasierung natürlich, die Diktion klar. Jede Sängerin hatte ihren eigenen Stimmcharakter, und dennoch leuchtete im Unisono eine tiefgründige Homogenität. Mit drei eingestreuten freien Improvisationen gelang es «Les Élancées», die Jahrhunderte im Nu zu überbrücken und den Zuhörer in eine mittelalterlich inspirierte, modern und unverbraucht wirkende Gegenwartsmusik zu holen.

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Das Musikmuseum Basel

Musikmuseum BaselDas Historische Museum Basel besitzt mit über 3300 Objekten die grösste Musikinstrumentensammlung der Schweiz. Im Musikmuseum werden etwa 650 europäische Instrumente aus fünf Jahrhunderten präsentiert; von der ältesten Trommel datiert 1571 bis hin zu einer Hammond-Orgel der 1960er Jahre. Das ermöglicht einerseits, die Entwicklungsgeschichte verschiedener Instrumente zu entdecken; es ist zu beobachten, welche Wege die Instrumentenbauer gegangen sind, ihre Experimentierfreude, mit der sie Veränderungen gestalten, um neue und besondere musikalische Effekte zu schaffen.

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Ann Allen (Ensemble „Alta Bellezza“)

Ann AllenAnn näherte sich der Musik schon in jungen Jahren, als ihre Mutter ihr eine Blockflöte schenkte. Diese Gabe war wegweisend für ihre spätere Karriere, denn von diesem Tag an hörte sie nicht mehr auf, Musik zu machen.

Trotz einer engagierten Pflege der Barockmusik fühlte sie sich im Laufe der Jahre mehr und mehr zum mittelalterlichen Repertoire hingezogen und fand ihre endgültige Berufung beim Studium dieser Musikperiode, unter anderem wegen dem Genuss der reinen Quinten und der Spannung, die das pythagoreische Temperament mit sich bringt. Ann findet immense Freude an der grossen Interpretationsfreiheit, die dieses Repertoire bietet.

Als Musikerin möchte Ann dem Publikum helfen, den Alltag zu vergessen und in eine andere Welt versetzt zu werden, damit es inspiriert und emotional berührt wird. Ihr Auftritt mit dem Ensemble „Alta Bellezza“ am Sonntag, den 11. September um 11:15 Uhr ist eine gute Gelegenheit, dieses kathartische Musikerlebnis zu erfahren.

Mehr zum Ensemble „Alta Bellezza“

(Text aus einem Interview mit Ann Allen)

Die St. Margarethenkirche

Laut einer volkstümlichen Legende, ist die St. Margarethen-Kirche auf dem Gipfel von Binningen, zusammen mit der St. Chrischona-Kirche und der St. Ottilia-Kirche, eine Kirche, die die drei Hügel, zwischen denen sich Basel erstreckt, miteinander verbindet.

St. Margarethenkirche

© Michael D. Schmid

Die Besonderheit dieser Kirche ist ihre als Winkelhakengrundriss bekanntes architektonischen Struktur. Solche Kirchen bestehen aus zwei Schiffen, die im rechten Winkel zueinander stehen, in denen der Altar sich im Kreuzpunkt befindet. Die St. Margarethenkirche und die Reformierte Kirche im Wintersingen sind die einzigen beiden Winkelkirchen in der Schweiz.

Der Bau der Fundamente der heutigen Kirche geht etwa auf das 9. und 10. Jahrhundert zurück. Erst am 19. Juli 1671 beschloss der Rat der Stadt Basel, die Kirche durch ein Projekt von Jakob Meyer zu erweitern. Mit Ausnahme der Nordwestwand wurde das alte Gebäude bis auf die Fundamente demontiert und neu aufgebaut. An den Wiederaufbau erinnert eine Gedenktafel über dem Haupteingang.

Heutzutage ist die St. Margarethenkirche auch Veranstaltungsort eines umfangreichen Musikprogramms. Unser Festival TEXTUR und das von unseren Künstlern angebotene Repertoire ist die ideale Gelegenheit, die charakteristische musikalische Atmosphäre dieser Zeit in dieser Kirche zu erleben.

Paloma Gutiérrez del Arroyo

Paloma Gutiérrez del Arroyo

© R. Guantes

Wer Paloma im Konzert erlebt hat, würde wohl nie vermuten, dass die charismatische Vollblut-Musikerin anfangs eine ganz andere Laufbahn eingeschlagen hatte. Sie hatte bereits ein Chemiediplom und einen Doktor in Biophysik in der Tasche, als sie beschloss, aus ihrer Leidenschaft ihren Beruf zu machen.

Nach ein paar intensiven Jahren der Ausbildung bei den namhaftesten Spezialisten für Mittelaltermusik begann sie bald, in ganz Europa Konzerte zu geben, unter anderem mit den Ensembles Puy de sons d’autrefois, Ensemble Oiet und mit dem Frauenquartett Cantaderas.

Seit 2011 engagiert sich Paloma für die Verbreitung des mittelalterlichen Manuskript-repertoires und seiner Interpretation. Die von ihr im Jahr 2017 in Madrid gegründete Schule fokussiert sich auf die Vermittlung der mittelalterlichen Musik und der mündlich überlieferten Musiktradition.

Es ist bezaubernd zu sehen, wie es Paloma gelingt, mit ihrem ausdrucksstarken und von einem persönlichen Relief erfüllten Interpretation Noten und Texte zum Leben zu erwecken. Genauso betörend ist es, ihre Leidenschaft bei ihrer pädagogische Tätigkeit zu erleben.

Mehr zu Paloma Gutiérrez del Arroyo

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